Alte Wache | Forchheim | außen

Lust auf lecker Essen in Forchheim (Franken)? Dann ab in die Alte Wache am Paradeplatz 17 in Forchheim! Nirgendwo sonst bekommt ihr so einen leckeren Flammkuchen mit Ziegenkäse und Chutney serviert – und ein leckeres frisch gezapftes Bierchen gleich dazu.

Restaurant Alte Wache in Forchheim

Alte Wache | Forchheim | außenIn den historischen Gemäuern (am Ende des 18. Jahrhunderts erbaut war dort ursprünglich mal die Wachmannschaft der Polizei stationiert…) gibt es seit Juni 2016 neue Pächter und damit einhergehend frischen Wind, eine neue Speisekarte und ein im Vergleich zum vorher in der Alten Wache beheimateten Cafe Esspress geändertes Gastronomisches Konzept.

So, und warum fahre ich aus Heidelberg einfach mal fast 2 1/2 Stunden nach Forchheim zum Essen? Ist es wirklich so gut, dass es das wert ist?

Neue Pächter seit Juni 2016 in der Alten Wache

Alte Wache | Forchheim | JensOK, ich gebe es zu – nicht nur wegen dem Flammkuchen (obwohl… der wäre es schon wert… 🙂 ). Wir kennen Jens, der die Alte Wache seit Juni 2016 zusammen mit seiner Freundin Jaqueline betreibt, bereits seit einigen Jahren aus unserer Heimat – schließlich baute er vor etwas über einem Jahr erst in Schwetzingen einen schicken Biergarten auf. Jetzt bot sich die Gelegenheit für etwas Eigenes – und weil das nun mal in Forchheim ist, müssen wir halt etwas weiter fahren um ihn zu besuchen.

Wenn Ihr aber aus Forchheim und Umgebung kommt, dann ist für Euch wahrscheinlich primär von Interesse, ob es sich kulinarisch lohnt, der Alten Wache einen Besuch abzustatten. Meine Antwort: Ja, tut es.

Das Essen

Alte Wache | Forchheim | SpeisekarteDie Karte ist abwechslungsreich und relativ klein, was für Frische und Qualität spricht. Neben gutbürgerlichen Klassikern (kein fränkisches Restaurant kommt ohne Schnitzel Wiener Art aus!) gibt es einige lohnenswerte kulinarische Schmankerl.

Wir hatten zum Test als Vorspeisen die hausgemachten Kartoffelpuffer mit Lachs und selbstgemachter (!) Wasabi-Guacamole sowie einen Salat mit Ziegenkäse und Walnüssen vorneweg. Beides war großartig.

Zum Hauptgang gab es dann einmal das Schnitzel Wiener Art mit Pommes: Solide Qualität. Ich hatte meinen Lieblings-Flammkuchen mit Ziegenkäse, Mangochutney, Rucola und Kirschtomaten. Ich liebe ihn! Super!

Die Drinks – Tucher und Co

Alte Wache | Forchheim | Zindorfer vom FassDas Essen war schon mal lecker – was gibt´s zu trinken? Tucher Pils und Zirndorfer Landbier – beides frisch vom Fass. Zum Tucher kann ich mich leider nicht äußern – ich bin den ganzen Abend beim Zirndorfer hängen geblieben… (lecker!)

Special: Frühstück

Was gibt es besonderes im Angebot? Neben den Leckereien der regulären Karte bieten Jens und Jaqueline jeden Tag Frühstück vom Buffet ab 9 Uhr morgens bis 12 Uhr, am Sonntag sogar mit Omlettes und Rührei.

Da man ja aber nun bekanntlich nicht nur mit dem Mund sondern auch ein klein wenig mit den Augen isst, stellt sich noch die Frage nach dem Look.

Das Design – innen und außen

Alte Wache | Forchheim | GastraumDie Alte Wache bietet innen eine gute Mischung aus erkennbar modern und gemütlich rustikal. Viel Holz und gleichzeitig klare Linien. Das Mobiliar ist neu und wertig. Auf dem Paradeplatz gibt es eine ganze Menge weitere Tische, an denen man bei gutem Wetter hervorragend sitzen und genießen kann. Kleines Gimmick: Die Alte Wache ist vorne von einer riesigen Glaswand umgeben, so dass zwischen Mauer und Glaswand noch eine Reihe Tische reinpasst – man kann also drinnen sitzen und ist doch draußen 😛

Fazit

Lecker! Wenn Ihr aus Forchheim oder Umgebung kommt und einfach mal was leckeres Essen wollt, dann besucht die Alte Wache und lasst es Euch gut gehen.

Adresse und Öffnungszeiten

Die Alte Wache findet Ihr am Paradeplatz 17 in Forchheim.

Öffnungszeiten sind täglich von 9 bis 22, am Wochenende 23 Uhr.

www.altewache-forchheim.de | Facebook


„Uli Fichte, Privatdetektiv, alles außer Mord.“ Dieser Satz war praktisch die Standardbegrüßung von Uli Fichte, dem abgewrackten und gerade dadurch ultracoolen Hamburger Privatdetektiv, der seinerzeit von Pro7 auf diverse Missionen geschickt wurde. Yeah! Mein Lieblingsdetektiv! Alle Folgen gibt es jetzt kostenlos bei Sat1 Gold online.

Uli Fichte – alles außer Mord

Jeder hat so seine Lieblingsserien. Eine von meinen, also meine Lieblingskrimiserie aus deutscher Produktion ist definitiv „Alles außer Mord“. Der Protagonist Uli Fichte ist abgeranzter Ex-Polizist, lebt in einer Hamburger Industriebrache, fährt uralten Mercedes und verdingt sich als Privatdetekiv. Ich fand die Serien damals (1993 – 1995 für Pro7 produziert) schon super und war ziemlich traurig, dass die Serie so schnell (3 Staffeln) aufgegeben wurde.

Uli Fichte ist jetzt kostenlos auf Sat1 Gold online

Und was sehe ich heute beim gelangweilten Googeln? ULI FICHTE GIBT ES BEI SAT1 GOLD ONLINE KOSTENLOS IM STREAM! FREUDE!!!

Wer von Euch also mal Bock auf eine kleine Zeitreise in die frühen 90er unternehmen und mit Uli Fichte mitfiebern will, der kann sich einfach mal bei Sat1 Gold die eine oder andere Folge reinziehen.



Und falls ihr Uli so toll findet, dass ihr ihn in höherer Qualität haben wollt – schaut einfach mal bei Amazon und co vorbei. Ich jedenfalls schau jetzt erstmal eine Folge Alles außer Mord… 🙂

Streetphotography in Amsterdam | Burger! | Tim Wullbrandt

Wir waren vor ein paar Wochen für ein Wochenende in Amsterdam. Eigentlich hatte ich ja was anderes zu tun – aber vorsorglich doch mal die 10 Jahre alte Fuji F20 dabei. Was da so im Vorbeigehen herausgekommen ist seht Ihr in der Galerie.

Streetphotography in Amsterdam


Ich war überall von Kolja Spöri (Tim Wullbrandt / thinkabouttim.de)

Ich war überall – DAS Reisebuch für Männer

Ich war überall. Das zumindest behauptet Kolja Spöri, der Autor dieses auf den ersten Blick etwas martialisch anmutenden Reisebuches. Und mit „überall“ meint Spöri offenbar tatsächlich „überall“. Malediven, Südostasiatische Palmenstrände und thailändische „Wildnis“ waren gestern – bei Spöri geht´s nach Transnistrien, den Südsudan und Gagausien.

Ich habe dieses Buch bereits vor knapp einem Jahr gekauft und gelesen – mich sprachen schlicht der Titel, der Klappentext und die Haptik (ja, Bücher können tatsächlich noch mit einem ordentlichen Einband und „Look & Feel“ punkten…) an. Ich habe es glaube ich schon bei anderen Buchbesprechungen erwähnt – ich mag Reisebücher, aber eben nicht die langweiligen, immer gleichen Geschichten vom „Es ist ganz einfach mal ein Jahr durch Asien zu Reisen, das kannst Du auch!…“. Es muss schon ein bisschen was anderes sein um Spaß zu machen.

Fazit vorneweg: KAUFEN! LESEN! SPAß HABEN! Ein tolles Reisebuch der anderen Sorte.

Inhalt – worum geht es?

„Ich war überall: Tschetschenien, Afghanistan, Südsudan – Mit einem Gentleman an die entlegensten und gefährlichsten Orte der Welt“ ist eigentlich ein klassisches Reisebuch. Der Autor erzählt von seinen Reisen und den Erlebnissen auf Reisen, er gibt Tipps und Tricks und zahlreiche Infos. Das kennt man. Glaubt man zumindest. Also meistens kennt man es, dass man Restauranttips bekommt und Infos zum Backpacken und zu den schönsten Stränden und so. Das ist hier fast genauso. Fast, wäre da nicht der kleine Unterschied bei den Reisezielen… Beispiel gefällig? Es geht in einzelnen Kapiteln unter anderem nach

  • Nordkorea
  • Liberia
  • Nordirland
  • Port-au-Prince
  • Irak
  • Kältepol
  • Südsudan…

Dass dabei vermeintlich andere (wie ich persönlich finde aufregendere) Erlebnisse zustande kommen als „dort ist der schönste Strand in ganz Thailand“ und „eine Teezeremonie der gaaaaanz besonderen Art“ ist wohl klar.

Kriegstourismus? Ganz im Gegenteil

Jetzt könnte man denken, dieser Kolja Spöri ist einfach nur sensationsgeil und sucht die Gefahr. Wenn man das Buch liest merkt man aber, dass genau das eben gar nicht der Fall ist. Er zeigt eher, dass es in manchen „Krisengebieten“ manchmal gar nicht so gefährlich ist, wie es immer dargestellt wird und wenn doch, dass man dann lieber die Finger davon weglässt. Und er beschreibt wunderbar anschaulich, wie man – wenn es eben doch gefährlich wird – am sichersten wieder lebend raus kommt.

Lesbarkeit und Spaßfaktor

Ein Reisebuch ist oftmals Urlaubslektüre oder dient der Entspannung im Alltag. Das klappt nicht, wenn es langatmig oder anstrengend zu Lesen ist. Bei „Ich war überall“ braucht Ihr davor keine Angst zu haben. Das Buch ist hervorragend geschrieben. Der Lesefluss ist super, die Kapitel haben die richtige Mischung aus ausführlich und kurzweilig, es wird nie langweilig. Die erzählte Geschichte und Geschichten sind allesamt interessant und unterhaltsam, man lernt einiges dabei und fiebert mit dem Autor mit. Der Spaßfaktor ist hoch – zumindest meiner. Ich fand das Buch toll und empfehle es jedenfalls weiter.

Der Autor – Kolja Spöri

Wer schreibt sowas eigentlich – und ist das nicht womöglich doch Aufschneiderei? Der Autor, Kolja Spöri, ist Deutsch-Schweizer, ehemaliger Manager von Hugo Boss und derzeit als Formel 1 – Manager tätig, Wer mehr zur Person wissen möchte, der kann sich ja einmal HIER umschauen. Spöri ist Mitglied im „Club of Most Travelled People“ – also im Club der meistgereisten Menschen weltweit. Auf der Webseite des Clubs könnt Ihr Euch auch die einzelnen Mitglieder anzeigen lassen. Dadurch lässt sich ganz gut nachvollziehen, dass Spöri tatsächlich diese ganzen Reisen unternommen hat und seine Berichte authentisch sind.

Fazit

Mein Fazit also zu „Ich war überall“ von Kolja Spöri: Kaufen! Lesen! Spaß haben! 🙂 Ich fand das Buch prima und es hat mir großen Spaß gemacht, die 19,99 EUR (Hardcover) sind gut investiert. Wer also für dieses Jahr noch eine kurzweilige, spannende und auch komische Urlaubslektüre sucht – oder einfach nur mal ein bisschen Kopfurlaub in entlegenen Gegenden machen möchte, der soll sich das Buch besorgen und einpacken!

„Ich war überall“ von Kolja Spöri bei Amazon kaufen

Ich war überall Book Cover Ich war überall
Kolja Spöri
PLASSEN
May 5, 2014
311

Tschetschenien, Afghanistan, Südsudan - mit einem Gentleman an die entlegensten und gefährlichsten Orte der Welt

Kennen Sie Karakalpakastan? Transnistrien? Gagausien? Wissen Sie, welches Auto man nachts im Südsudan fahren sollte, was man im Kurdengebiet besser nicht sagt, warum illegale Einreisen nach Guyana nicht unüblich sind und wie man unbeschadet bei -62 °C zum sibirischen Kältepol reist? All das finden Sie in diesem Buch. Gentleman-Adventurer Kolja Spöri zeigt, wie man auch abseits der vom Massentourismus ausgetretenen Pfade stilvoll reisen, echte Abenteuer erleben und dennoch wohlbehalten nach Hause zurückkehren kann. (Klappentext)

"Ich war überall" von Kolja Spöri bei Amazon

Can Talaieta | Mallorca | Tim Wullbrandt

Ich liebe Urlaub in einer Finca! Ich wusste davon bis vor knapp einem Monat noch nichts. Dann hatte ich Premiere auf einer Finca – und ich würde am liebsten nichts anderes mehr machen!

Finca – Urlaub in Mallorca

Nun habe ich mich 35 Jahre meines Lebens dem klassischen deutschen Urlaubsrudel entzogen und es ganz ohne Mallorca geschafft. Und dann kam die Familie mit dem Vorschlag, mal mit allen (12 Leute!) für die Pfingstwoche auf eine Finca in Mallorca zu fahren. Und jetzt? Ich bin begeistert!

Finca Can Talaieta | S'Horta | Mallorca | Tim Wullbrandt

Finca Can Talaieta in S’Horta (Mallorca)

Unser Ziel war die Finca „Can Talaieta“ bei S’Horta im Südosten Mallorcas.

Ein bisschen versteckt gelegen (die Wegbeschreibung der Vermieter (wir hatten über www.fincas4you.com gebucht) war bis auf die letzten 5 Kilometer gut. Dann wurde es kreativ-lustig… ) war die Finca mit dem Auto ca. 10 Minuten vom nächsten Strand entfernt auf einem Hügel platziert. Mit Blick ins Tal und die dahinter folgenden „Berge“. Absolute Alleinlage – ein Traum.

Can Talaieta | Mallorca | Tim Wullbrandt

Einfach mal ’ne Finca kaufen…

Gebucht hatten wir die Behausung über die Webseite fincas4you. Aber mieten ist ja langweilig – Kaufen ist in! Wer daran Interesse – und schlappe 2,8 Millionen Euro über hat, der kann ja mal HIER schauen…

Noch am Zweifeln, ob es die richtige ist und sich das Ganze lohnt? Dann hätte ich hier noch eine kleine Entscheidungshilfe…

Die Finca – Bildergalerie

 

Port de Valldemossa | Mallorca | Tim Wullbrandt

Mallorca bietet nicht nur Sandstrände mit allem touristischen Komfort, sondern auch wunderschöne idyllische Küstenorte fernab vom Massentourismus. Einer dieser klitzekleinen wunderschönen Orte ist Port de Valldemossa mit seinem Strand Cala Port de Valldemossa.

Cala Port de Valldemossa – Kleinod hinter den Bergen

Port de Valldemossa | Mallorca | Tim Wullbrandt

Port de Valldemossa ist das Hafenörtchen zu der 2000-Einwohnergemeinde Valldemossa, die selbst wunderschön idyllisch in den Tramuntana-Bergen gelegen ist. Bei unserem Ausflug dorthin lag in den Hochregionen noch eine recht dicke Wolkendecke, durch welche man je nach Berg- und Talfahrt durch drang.

Die Anfahrt

Der Weg von Valldemossa nach Port de Valldemossa ist eine helle Freude für alle, die gerne Auto fahren. Oder eher gesagt, die Serpentinen mögen. Wer das nicht mag, der muss einen anderen Fahrer suchen denn die Route von Valldemossa nach Port de Valldemossa artet sonst schnell in Schwerstarbeit aus. Landschaftlich wunderschön gelegen schlängelt sich die Straße auf teils nur 3 Metern Breite über Kilometer in Richtung Meer durch die Wälder am Berghang hinab.

Von Valldemossa aus die Ma-10 in Richtung Port d’Andratx nehmen und recht bald nach Ortsausgang Valldemossa rechts nach Port de Valldemossa abbiegen. Unten am Hafen gibt es einen großen Parkplatz, der im Sommer aber ziemlich schnell voll wird.

Port de Valldemossa | Mallorca | Tim Wullbrandt

Der Strand

In Port de Valldemossa angekommen erwartet Euch ein kleines Fischerdorf, dass ein wenig wie aus einer anderen Zeit wirkt. Rechts vom Parkplatz befindet sich ein kleinerer Kiesstrand. Links vom Parkplatz beim Boatslip führt eine Badeleiter in den „Naturpool“ herab.

Achtung: Die Cala Port de Valldemossa bietet nicht DEN Traumstrand a la Karibik.Dafür müsst Ihr an eine andere Stelle fahren. Aber die Umgebung und das Dorf und alles drumherum sind einfach wunderschön und deswegen jedenfalls den Ausflug, bei dessen Gelegenheit man dann eben auch Baden kann, wert.

Port de Valldemossa | Mallorca | Tim WullbrandtFazit

Port de Valldemossa ist landschaftlich wunderschön. Die Anfahrt durch die sehr schmale Serpentinenstraße ist für ungeübte Autofahrer beschwerlich, aber sie lohnt sich jedenfalls. Alleine die Ausblicke (kann leider nur der Beifahrer genießen) auf dem Weg nach Port de Valldemossa sind es wert. Unten angekommen wartet ein Restaurant auf hungrige Besucher.

Ein Ausflug, der sich lohnt!




Booking.com


Bildergalerie

Alle Bilder aus Port de Valldemossa könnt Ihr in der Bildergalerie sehen:

„Mittendurch statt drüber weg“ – so lautet der Titel dieses schnuckeligen Taschenbuchs, irgendwo zwischen diversen Büchern über supertolle Weltreisen und achsoschönes Einfachmalloslassen und den Job kündigen. Wer heute in einen Buchladen geht um sich ein unterhaltsames Reisebuch zu kaufen, der wird erschlagen von jeder Menge dicker Wälzer in denen einem Leute berichten, wie unfassbar toll und einfach es doch sei, einfach mal für ein Jahr abzuhauen und Cocktails unter südostasiatischen Palmen zu schlürfen. Mich frustriert das. Und es langweilt mich – das ist mittlerweile nix neues mehr. Interessant sind solche Reiseberichte nur dann, wenn der Reisende selbst zumindest ein wenig interessant ist (also kein von Papa finanzierter 25jähriger Instagram-Nerd mit 100.000-Follower-Lifestyle-Blog) und die Sache irgendetwas besonderes mitbringt. Da ich nun kürzlich selbst auf Reisen ging (klassische deutsche Woche auf Mallorca…) und der Trend zum Lesen gebundener Bücher geht, stand ich vor der Qual der Wahl einer Reiselektüre.

Mittendurch statt drüber weg

Ich habe mich also wählerisch gequält und bin bei Mittendurch statt drüber weg von Jochen Müller und Peer Bergholter, erschienen im Knaur-Verlag, hängen geblieben. Das Fazit vorweg: Leichte und größtenteils unterhaltsame Urlaubslektüre mit einigen Tipps und Infos. Wer ein bisschen von der weiten Reise träumen mag, der ist hier gut aufgehoben.

Inhalt: 70576 Kilometer, 21 Länder, kein Flugzeug

Worum geht es? Alles fängt an wie immer bei solchen Büchern: Zwei Freunde sind vom Leben gelangweilt und fassen in Bierlaune den Entschluss, alles zu verkaufen und auf die große Reise zu gehen. Das kennt man. Hier gibt es aber eine Besonderheit. Peer (Werbetexter) und Jochen (promovierter Biologe) beschließen, die Tour rund um die Welt (immer in Richtung Osten) durchzuziehen, ohne ein Flugzeug zu benutzen. Also nur per Zug, Bus oder Schiff. Ob und wie das funktioniert und was einem in dubiosen südostasiatischen Nachtbussen und der russischen Holzklasse alles passieren kann, davon erzähl das Buch auf seinen 335 Seiten. So viel vorweg: Schnaps und Rauchwaren sind immer mit von der Partie. Sehr sympathisch! 🙂

Die Reise beginnt in Berlin mit dem Zug nach Richtung Osten, durch Polen und dann ab nach Russland, weiter Richtung China und dann Südostasien, abschließend Ozeanien, Australien, die Karibik und per Frachtschiff zurück nach Frankreich. Was dabei in Sachen abgelaufene Visa, „abgelaufene“ Visa, Holzklassenerlebnisse in Nachtzügen, die Polizei – dein Freund und Helfer, Drogen, keine Drogen, kulinarische Köstlichkeiten aus aller Herren Länder und Freundschaft so passieren kann, das erfahrt ihr beim Lesen.

Was macht Spaß am Buch?

Zwei Freunde, ein Traum und die Reise ihres Lebens

So lautet der Untertitel des Buches. Auf diese Reise und damit auch in diesen Traum nehmen die beiden Autoren, die die einzelnen Kapitel jeweils wechselseitig schreiben, uns Leser ziemlich nah und persönlich mit. Da die Jungs alles andere als unfehlbar sind wirkt das sehr authentisch und sympathisch – man fiebert mit und hat tatsächlich ein bisschen das Gefühl, als säßen sie einem gegenüber und würden erzählen. Insbesondere die ersten Etappen durch Russland, China und die Anfänge Südostasiens sind sehr kurzweilig und spannend. Insgesamt ist das ganze Buch kurzweilig geschrieben und macht Lust auf Reisen.

Die beiden Autoren sind mit dem Ziel einer gemeinsamen Reise gestartet und hatten den Plan, immer zu zweit auf Tour zu sein. Sie beschreiben schön und ausführlich, wie es sich damit verhalten hat, warum und wie das manchmal teils für Wochen nicht funktioniert hat und wie man am besten damit umgegangen ist. Ein schöner, ehrlicher Bericht.

…und was weniger?

Jedes Buch hat seine Schwachstellen – so auch dieses. Sie beginnen irgendwo in der Nähe von Vietnam. Für meinen Geschmack ist die Berichterstattung aus Asien, wo die Autoren den gefüht längsten Teil der Reise unterwegs waren gegen Ende etwas zu lang und ausführlich – wohingegen Australien und Neuseeland am Ende zu hastig abgearbeitet werden. Wahrscheinlich bildet das sehr gut die tatsächlichen Reiseerlebnisse ab, aber so gewinnt man ein wenig den Eindruck, dass den Autoren im letzten Drittel etwas die Puste ausgegangen ist und sie daher mit dem Tempo beim Schreiben angezogen haben um schneller fertig zu werden.

Fazit: Schöne leichte Urlaubslektüre


Mein persönliches Fazit: Ich finde, dass „Mittendurch statt drüber weg“ – übrigens ein Taschenbuch – eine schöne Urlaubslektüre ist. Es liest sich leicht, die Geschichte ist amüsant und interessant, die Autoren (und damit auch die handelnden Personen) sind sympathisch und authentisch. Das Lesen hat Spaß gemacht und war die 12,99 EUR wert.

Wer jetzt Lust bekommen hat – hier könnt ihr das Buch bei Amazon ordern.

Viel Spaß damit!


 

Mittendurch statt drüber weg Book Cover Mittendurch statt drüber weg
Peer Bergholter & Jochen Müller
Reisebuch
Knaur
November 2015
Taschenbuch
335

Mallorca - Küste vor Ses Salines mit Booten

Ich kann nicht anders – ich muss Euch heute mal ein Hotel (oder besser gesagt deren Webseiten) vorstellen – ohne dass ich da schon mal gewesen wäre. Warum? Weil es so unfassbar gut aussieht… Worüber wir reden? Casa Cook auf Rhodos (Griechenland).

Casa Cook – stylishes Boutique-Hotel auf Rhodos

Der Beschreibung nach ist das erst vor einem Monat, also im Mai 2015 eröffnete Casa Cook ein unfassbar stylishes Boutique-Hotel auf Rhodos. Ich bin heute nur durch Zufall darauf gestoßen – durch einen Post bei Instagram (dort findet man das Casa Cook als „casacookrhodes“. Die offizielle Website findet Ihr hier.

Die Bilder versprechen ein knackig klares minimalistisches Design in toller Umgebung. Wie der Leitspruch schon sagt:

A new boutique hotel for the bohemian spirit…

Das ganze mach den Eindruck, als sei es gezielt auf junge (und junggebliebene) Gäste mit einigermaßen gefülltem Portemonnaie ausgelegt. Für die Woche Übernachtung mit Frühstück werden je nach Jahreszeit zwischen knapp 700 und 1000 EUR im einfachen (wenn man das so sagen kann…) Doppelzimmer (2 Personen) fällig, Nach oben ist Platz, je nachdem ob man bessere Zimmer und Suiten oder Extras (Flughafentransfer, ein Dinner im Restaurant oder Aktivitäten dazubucht). Das ist viel, aber gerade noch nicht zu viel. Finde ich.

Wer den Preis etwas nach unten senken möchte, der sollte sein Glück auf Booking.com versuchen. Laut meiner Recherche von eben kommt man da im Schnitt 20% unter dem hoteleigenen Preis an die Zimmer…

Cala Deia / Mallorca

Swim-Up-Zimmer und Minimalismus

Warum komme ich dazu, blind so eine Empfehlung zu schreiben? Eins gleich vorweg: NEIN, die haben mich (leider) nicht dafür bezahlt (kann ja noch werden.. HALLOOOO, liest das jemand vom Marketing-Team bei Casa Cook???…). Ich finde es bloß vom Look und den Bildern her so cool, dass ich am liebsten direkt buchen würde. Die Zimmer sind Swim-Up-Zimmer – bedeutet, dass ihr direkt aus dem Pool an Eure Terasse schwimmen und Euch dort Sonnen könnt. Like! Das Design ist minimalistisch aber scheinbar mit gedeckten Tönen so gehalten, dass es trotzdem freundlich und angenehm wirkt. Like! Und es liegt offensichtlich etwas abseits der Betonburgen – was zwar dazu führt, dass men etwas Weg zum nächsten Strand in Kauf nehmen muss, wer sich aber als Individualtourist bezeichnet (so wie ich), den freut das eher. LIKE!

Macht Euch selbst ein Bild vom Casa Cook…

Damit Ihr Euch selbst ein Bild davon machen könnt habe ich hier mal die Webseite des Casa Cook eingebunden. Viel Spaß beim Stöbern.

Und falls jemand von Euch mal hinfährt oder schon dort war: Sagt mir wie es war und schickt mir Bilder! Ich träume so lange vom Urlaub auf Rhodos. Oder buche… 🙂


 

(Offizielle Webseite: http://casacook.com | Casa Cook bei Booking.com)

 



Booking.com