50Millimeter ist unsere Kategorie für alles, was mit Fotos, Fotokunst, Fototechnik – also dem Fotografieren an sich zu tun hat.

Nußloch - Brunnenfeld - Nebel

Mein Plan war folgender: In diesem Sommer ganz oft früh raus und abends lang draußen sein, die Umgebung von Nußloch unsicher machen, Sport treiben und viel fotografieren. Die Realität ist folgende: Es regnet. Andauernd, anhaltend, ausgiebig.

Nußloch im Sommer 2016

Nachdem es heute Nacht mal wieder ausgiebig geschüttet hat, hab ich mich dann heute morgen doch mal unter die sonntäglichen Gassigänger und Grillplatzaufräumer gemischt und eine kleine Runde durch´s Nußlocher Brunnenfeld gedreht. Immer auf der Suche nach kleinen sommerlichen Lichtblicken…


Equipment Note:

Kamera: Canon EOS 60D SLR-Digitalkamera

Objektiv: Sigma 17-50 mm F2,8

Handschlaufe: JJC HS-A Handschlaufe



 

Streetphotography in Amsterdam | Burger! | Tim Wullbrandt

Wir waren vor ein paar Wochen für ein Wochenende in Amsterdam. Eigentlich hatte ich ja was anderes zu tun – aber vorsorglich doch mal die 10 Jahre alte Fuji F20 dabei. Was da so im Vorbeigehen herausgekommen ist seht Ihr in der Galerie.

Streetphotography in Amsterdam


Wald! Der gute alte deutsche Wald wird völlig unterschätzt! Weil das so ist und man das einfach mal machen kann bin ich am letzten Wochenende mal losgelaufen. Normale Touristen (und davon gibt es Massen…) gehen auch alle nach Heidelberg und auf den Königstuhl. Zu diesem Zweck steigen sie am Karlsplatz in Heidelberg in die Bergbahn ein und fahren hoch bis zum Königstuhl. Auf dem Rückweg steigen sie auf halber Höhe aus und besichtigen das Heidelberger Schloss. So weit so gut.

Warum nicht mal auf den Königstuhl laufen?

Ich bin dann auch mal da hin. Mit einem klitzekleinen Unterschied: Ich bin gelaufen. Von Nussloch aus. Haustür raus und los, via Lingenthal. Knappe 15 Kilometer später und mit 549 Höhenmetern in den Beinen war ich da. Schön wars – und ein kleines bisschen anstrengend. Der anstrengende Teil kam erst – hinab zum Schloss. Neckarsteig. 1200 Naturstufen bergab. Was einem dabei so alles begegnet habe ich Euch hier einmal in einigen Bildern zusammengefasst…

Bildergallerie: Königstuhl

Best of Raps

Allergiker aufgepasst – jetzt kommt Raps!

(Nussloch / Baden-Württemberg | Brunnenfeld || Fujifilm X30)

Wir waren nach Feierabend noch paar Minuten an der frischen Luft. Irgendwie sind wir auf den Philosophenweg geraten. Da ich dieses kitschig-klassische Foto noch nicht in meiner Sammlung hatte, bittesehr:

Heidelberg vom Philosophenweg aus

Streets of Krakow

Bei unserem letzten Trip nach Krakau diesen April sind einige Bilder entstanden, die nicht unbedingt in die Kategorie „Urlaubsfotos“ passen – sondern eher klassische Streetphotography sind. Das möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten, also bitteschön:

Streetphotography aus Krakau


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Kutsche in Krakau (Tim Wullbrandt)

Endlich wieder Krakau! Während ich bis vor einigen Jahren noch regelmäßig zwei Mal pro Jahr in Krakau war, habe ich die letzten fünf Jahre nun abstinent gelebt. Jetzt endlich bot sich dank eines unschlagbaren Angebots von Travelbird einmal wieder die Chance, für drei Tage meinem geliebten Krakau „Hallo“ zu sagen. Also: Gebucht, gepackt und ab dafür. Warum ich jedem dringend empfehle, auch mal für ein paar Tage nach Krakau in Polen zu Fliegen, habe ich Euch hier anhand einiger Bilder und Tipps und Tricks beschrieben.

Endlich wieder Krakau – ein Reisereport in Bildern und so

Krakau - Rynek (Marktplatz und Tuchhallen)Polen an sich ist schon einmal ein eher ungewöhnliches Reiseziel. Wer keinen irgendwie gearteten Bezug zu unserem Nachbarland hat, der wird selten auf die Idee kommen, dort seinen Urlaub zu verbringen. Wäre ich wohl auch nicht, wenn ich nicht bereits vor Jahren einen Bezug dorthin bekommen hätte – zufälliger Weise auch noch direkt nach Krakau. Ich erinnere mich noch an meine erste Ankunft damals vor ich glaube 8 Jahren auf dem Flughafen von Krakau. Wer seinerzeit einen Flug mit Zwischenstopp in Warschau buchte (was günstiger war), der kam im Domestic-Terminal für die Inlandsflüge an. „Lagerhalle“ hätte besser gepasst als „Terminal“. Dann noch die 30-minütige Bummelzugfahrt in die Stadt, vorbei an runtergekommenen Industriegrundstücken. Das Bild war perfekt. Dann kam ich in der Stadt an – und bis heute nicht mehr los. Warum?

Die Formalitäten – Unterkunft in und Anreise nach Krakau

Bevor Ihr Bilder zu sehen bekommt klären wir erst das nötige. Anreise und Unterkunft. Okay?

(Bei allem, was ich hier schreibe, gebe ich eigene Erlebnisse wieder und nichts aus Reiseführern kopiertes – wer aus Reiseführern lernen will, der sollte hier mal schauen und sich einen aussuchen.)

Wie kommt man hin?

Flüge nach KrakauDas einzig vernünftige ist der Flieger. Keine Ausrede. Es gibt eine Bahnverbindung, die braucht aber über einen halben Tag von Deutschland aus. Und mit dem Auto seit ihr fast genau so lang unterwegs (knapp 10 Stunden ab Heidelberg). Also: Flieger. Sowohl ab Frankfurt (Main) und Stuttgart dauert die Flugzeit nur knapp über eine Stunde und es gehen diverse Flüge pro Tag nach Krakau.

Achtung: Flughafen ist nicht gleich Flughafen! Wenn Ihr einen Flug nach Krakau buchen wollt und freut Euch gerade über ein super Schnäppchen – dann schaut mal, zu welchem Flughafen Euch das Schnäppchen bringt. Vor allem die Billigflieger landen nicht in Krakau, sondern in Kattowitz – was ca. 90 Kilometer entfernt ist. Meine Empfehlung: Lieber einige Euro mehr investieren und dafür direkt in Krakau  – Lotnisko (John Paul IInd – Airport) landen.

Krakau - Bahnhof am FlughafenVom Flughafen aus kommt Ihr mittlerweile super bequem mit dem Zug in die Innenstadt. Der Bahnhof am Flughafen ist nigelnagelneu und ihr kommt vom Gate direkt durch eine Überführung an den richtigen Bahnsteig. Die Zugfahrt kostet pro Person 8 PLN. Der richtige Zug ist der in Richtung Wieliczka – Euer Ziel ist Krakow-Glowny (Hauptbahnhof)


TIPP: In der Ankunftshalle des Flughafens steht ein Ticketautomat für die Zugtickets, der auch Englisch und Deutsch kann. Wenn Ihr kein Polnisch könnt, dann die Tickets hier direkt kaufen statt sich später mit dem Schaffner auseinandersetzen zu müssen (der sicher kein Deutsch spricht)!


Wo bleibt man – die Unterkunft

Wenn man schon mal da ist, dann muss man (auch wenn man stark Feiern kann…) irgendwo Schlafen. Krakau bietet da etwas für jeden Geldbeutel – vom Luxushotel bis zum billigen Hostel. Mein Budget war schon immer eher knapp, daher haben wir immer günstig gewohnt – und immer super gut!

Während es die letzten Jahre immer Ferienapartments von Antique Apartments waren, haben wir dieses mal (als Pauschalpaket bei Travelbird, zusammen mit dem Flug ab Stuttgart) im Bed & Breakfast „Angel House 2“ gewohnt. Ich sag mal so: Cool. Super Lage, das Zimmer war klein aber schön und zweckmäßig, modern eingerichtet und das Bad war top (sauber!). Was will man mehr? Also: Volle Empfehlung meinerseits.

Unsere Unterkunft: Angel House 2 (Bed&Breakfast):


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Tipp: Wenn Ihr auf der Suche nach Eurer Unterkunft seit – sucht nicht blind nach einem großen Hotel mit Schildern, Fassade und Lobby! Die meisten B&Bs oder Ferienwohnungen und Hostels bestehen aus einer Etage in ganz „normalen“ Stadthäusern – achtet also auf die kleinen Schilder am Eingang der Häuser!


Tipps für die Rückreise

Dummer Weise haben die meisten Urlaube ein Ende und mann muss wieder zurück. Daher hier ein paar Tipps (Stand 20.4.2016) für den Rückflug:

Zug zum Flug in KrakauAm besten geht es zurück zum Flughafen wieder mit dem Zug ab Krakau Glowny. Der Hauptbahnhof liegt nicht nur direkt neben der Galeria Krakowska (sensationell tolles Shoppingcenter…), sondern er ist mit der Galeria auch direkt unterirdisch verbunden. Ideal also, um in die Galeria rein, unten bei Starbucks vorbei 🙂 auf den Bahnsteig zu gehen. Tickets gibt es auch hier am Automaten in der nigelnagelneuen Bahnhofsanlage.

Der Zug zum Flug fährt auf Gleis 3 in Richtung Krakow-Lotnice.

Krakau 2016 (47 von 144)Am Flughafen selbst wird es derzeit (wie gesagt: April 2016) etwas verwirrend, da zwar das Boarding und die Sicherheitskontrollen im schönen neuen großen Terminal stattfinden – der Check-In und die Gepäckabgabe aber im „alten“ Terminal 1. Wer also derzeit zurückflicgt, der muss erst in das alte Terminal, sich dort seinen Check-In-Schalter suchen und das Gepäck loswerden und dann in das neue Terminal wechseln um dort einzusteigen. Achtung: Nur etwa jede dritte Durchsage im Flughafen wird auch auf Englisch wiederholt. Man ist halt doch in Polen und darf als Tourist dankbar sein, dass man überhaupt da ist 😉

Welcome to Krakow

Krakau 2016 (2 von 144)Wer zum ersten Mal nach Krakau kommt und (wie wir) am Hauptbahnhof seinen ersten Fuß in die Stadt setzt, der landet zunächst einmal (wenn er nicht durch den Tunnel nach unten in die Galeria Krakowska entschwindet) in einem Bahnhofsausgang, der ein wenig an eine Mischung aus Wien und Berlin zur Kaiserzeit aussieht. Von hier aus geht es dann erst einmal auf den großen glatten Vorplatz zwischen altem Hauptbahnhof und Galeria Krakowska.


Tipp: Der Busbahnhof befindet sich hinter dem Hauptbahnhof. Wer also auf eigene Faust einen Ausflug in die Berge nach Zakopane oder nach Auschwitz machen möchte, der startet dort.


Krakau - Galeria Krakowska

Galeria Krakowska

Bei meiner ersten Ankunft vor Jahren in Krakau bekam ich direkt beim Betreten der Galeria Krakowska einen Kulturschock. Während ich mir seinerzeit (2008) den polnischen Osten noch im Stil der Deutschen Welle a la „Switch“ („Buuuunt. Uuund in Faaaarbä…“) verstellte, war der Anblick dieses Shoppingparadieses der absolute Wahnsinn. Ich sage nur so viel: Damals gab es dort bereits Pull&Bear, Reserved, CCC, Humanic und Co im Überfluss, während das in Deutschland noch niemand kannte.

Eins vorweg: Billig Einkaufen ist nicht! Polen ist nicht Tschechische Grenze und vor allem nicht in Krakau. Nahezu alle Konsumgüter kosten genausoviel wie in Deutschland oder sogar etwas mehr. Günstig wird es nur dann, wenn ihr in individuellen kleinen Läden einkauft und der Wechselkurz zum Zloty (PLN) gut ist. Derzeit ist er etwa bei 1 EUR zu 4 PLN – also gut. Günstig wird es aber, wenn ihr Ware plus Dienstleistung kauft – Masskonfektion kann sich also tatsächlich lohnen.

Die Planty – der grüne Ring um die Krakauer Altstadt

Wer sich vom Konsum losgerissen oder diesen mutig rechts liegen lassen hat, der läuft erst einmal durch eine große (und volle) Unterführung durch und landet in etwa hier:

Planty Krakau

Die Planty (Planten) sind ein insgesamt knapp 4 Kilometer Grüngürtel / Park, welche die gesamte Altstadt umgibt. Alles ist als Park angelegt mit massenweise Bänken, Blumenbeeten, Pavillons, Gaslaternen etc.. Die Krakauer leben praktisch in dieser Parkanlage – man Bummelt, Flaniert, sitzt stundenlang plaudernd auf einer der Bänke und genießt den Tag. Am Wochenende bei schönem Wetter gibt es kaum etwas schöneres und entspannenderes, als der Spaziergang durch die Anlage. Und wer hat´s erfunden? Die Ösis natürlich! Im 19. Jahrhundert war Krakau unter österreichischer Besatzung und die Besatzer waren der Auffassung, dass der Stadt etwas mehr Wien und etwas weniger Provinz bessert stehen würde. Man kann also sagen: Alles richtig gemacht!


Tipp: Mein Absolutes Lieblingscafe in Krakau – ohne mindestens einen Besuch dort fahre ich nicht wieder heim! Das Bunkier Cafe – direkt an den Planten. Schöner und entspannter kann man (wie ich finde) nicht auf alten klapprigen Holzstühlen sitzen und ins Grüne schauen. Bei gutem Wetter wird die Plexiglasfront geöffnet und man sitzt im Freien. Das Publikum beinhaltet vom Studenten über Familien mit kleinen Kindern bis zu Senioren alles. Man bekommt auch alles – vom Frühstück früh morgens bis zum Cocktail mitten in der Nacht. Das Bunkier ist eine der wenigen Locations, in denen es „Tank-Bier“ gibt. Fass war gestern – wer vorne mit dabei sein will, der baut sich einen Tank in den Keller! Ich liebe es! 


Der Rynek – Das Herz von Krakau

Wer hier zum ersten mal ankommt, den zieht es (wenn er nicht sowieso auf dem Weg zum Hotel dorthin muss) meistens als erstes in die Altstadt. Das ist verständlich – der Rynek Glowny (große Marktplatz) mit seinen Tuchhallen ist so ziemlich das bekannteste, was die Stadt an Motiv zu bieten hat. Der Rynek ist der größte mittelalterliche Marktplatz Europas und das Herz der Stadt. Hier befinden sich praktisch in jedem Haus ein bis drei Restaurants und nochmal so viele Bars und Cafes. Wenn nichts geht – hier geht was.

Rynek Glowny - Tuchhallen - Krakau

Wer beim Anblick dieses Bilds jetzt denkt „Oh, eine Hochzeit – wegen der Kutsche“, der irrt sich. Diese Kutschen findet man in ganz Krakau zu Hauf. Sie „parken“ alle um den Rynek herum und buhlen um Touristen für Stadtrundfahrten. Für verliebte Touristenpäärchen und fotogeile Asiaten ein Muss. Für uns nicht – schließlich kostet die 30-Minuten-Tour satte 100 PLN (immerhin 25 Euro!), je länger, je teurer.

Krakau 2016 (139 von 144)An der nordöstlichen Ecke des Rynek steht die Marienkirche mit ihren zwei unterschiedlichen Türmen. Warum unterschiedliche Türme? Naja, der Sage nach wurde sie von zwei Brüdern als eie Art Wettstreit erbaut. Da der ältere der beiden nicht nur schneller sondern offensichtlich auch unschön eifriger war, erstach er den jüngeren auf die Schnelle, damit dieser nicht höher bauen konnte. Angeblich gibt es das Tatwerkzeug heute noch in den Tuchhallen zu sehen…

Noch bemerkenswerter und wie ich finde stilprägender ist aber das, was man zu jeder vollen Stunde aus dem höheren Turm hört. Dort öffnen sich nämlich zu jeder Stunde die Fensterflügel und ein Trompeter spielt in jede der vier Himmelsrichtungen eine kurze Melodie. Bei der letzten Himmelsrichtung bricht er mitten im Lied ab. Warum? Bereits seit dem 14. Jahrhundert läutet ein Feuerwehrmann zu jeder vollen Stunde die Stundenglocke von Hand und spielt das Krakauer Trompetensignal „Hejnał“ in alle vier Himmelsrichtungen. Im Jahr 1241 griffen die Mongolen (die man damals noch Tartaren nannte) die Stadt an und der Wachturmbläser alarmierte mit dem Wachsignal (erfolgreich) die Stadtbevölkerung. Dummerweise wurde er bei der vierten Himmelsrichtung von einem Pfeil der Angreifer tödlich getroffen – weshalb das Spiel abrupt abbrach. Daran wird nun jede Stunde erinnert.

(Die Hörprobe gibt´s auf Wikipedia)

Tuchhallen KrakauDie Tuchhallen an sich sind dagegen eher eine Enttäuschung. Man könnte auch sagen, sie sind ein Fake. Sie sind praktisch ein Shoppingcenter für polnischen Nippes – vom Ikonenbild über Fellpantoffel bis zu Bernsteinschmuck und Stofftierchen, in Ihnen befinden sich Unmengen Souvenirlädchen. Wer also unbedingt „typische“ Mitbringsel braucht…

Viel mehr muss ich an dieser Stelle über den Marktplatz garnicht erzählen – sonst sprengt das hier den Rahmen. Wichtig zu wissen ist nur: Er ist voll. Immer. Zu jeder Tages- und Nachtzeit. Es lohnt sich also durchaus, sich einfach nur in eines der Restaurants zu setzen und zuzuschauen – sei es den Straßenkünstlern, den Touristen oder einfach nur dem geschäftigen Treiben auf dem Platz. Damit alleine kann man Stunden verbringen.

Rynek Glowny – der große Marktplatz


Tipp: Nicht gerade typisch polnisch – gibt es dafür aber auch nur hier in Polen: Sioux Steakhouse. Wer Lust auf Fleisch in gemütlicher Westernatmosphäre hat, der kann bei Sioux am Rynek leckere Steaks und Burger von Kellnern in Holzfällerhemden serviert bekommen. Der Preis ist moderat, die Qualität stimmt, alle sprechen Englisch. Nicht außergewöhnlich, aber man weiss was man bekommt – falls die Berührungsängste mit der polnischen Fremde doch ein wenig zu groß sind. Schade, dass es die Cowboysternchen aus Brot zum Knabbern vorneweg nicht mehr gibt… Mehr Infos zu Sioux gibt es hier.


Krakau Altstadt

Die Altstadt von Krakau = Italienisches Flair und Wiener Kutschenromantik

Um den Rynek herum befindet sich die eigentliche Altstadt von Krakau. Flanierstraßen wie die Florianska, enge mittelalterliche Kopfsteinpflasterstraßen, Geschäfte, Kirchen, Festungsanlagen, Cafes, Bars, Restaurants… Man kann eigentlich zwei bis drei Tage nur damit verbringen, durch die Straßen der Altstadt zu schlendern und mit offenen Augen die Stadt und ihren Vibe in sich aufzusaugen. Ich war ja jetzt schon ein paar mal da und selbst ich habe noch nicht alles gesehen und finde noch nicht alles auf Anhieb wieder (es ärgert mich immer wieder, dass ich diese Bar in der es NUR eine Sorte Wodka und eine Sorte Bier und Kartoffeln und Heringe gibt nicht mehr finde… beim nächsten Mal!).

Gibt es etwas, was ihr jedenfalls gesehen haben müsst? Alles!

Um euch das ganze etwas näher zu bringen habe ich hier mal eine kleine Auswahl an Bildern zusammengefasst:


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Der Wawel – Könige, Drachen und eine prima Aussicht

Wawel - Krakau

Ein Muss. Die alte Königsburg auf dem Wawelhügel am Ende der Planty und Altstadt. Hier liegen die polnischen Könige begraben und unten im Fundament ist die Höhle des Drachen Smok, der es immerhin zum Wappentier von Krakau geschafft hat. Wie gesagt: Man muss da hin und auf den Wawel hoch. Aber man muss sich nicht unbedingt die Karten für die Führungen im Wawel kaufen (was bei dem Andrang garnicht so einfach ist, Schlangestehen früh morgens ist das Zauberwort…).

Krakau mit Weichsel vom Wawel aus gesehenDie Burganlagen, welche übrigens seit dem 18. Jahrhundert alle neu aufgebaut wurden und deswegen so neu aussehen, sind frei zugänglich und lohnen sich. Insbesondere die Aussicht auf die Weichsel, welche durch Krakau fließt, und die Stadt von oben sind fantastisch.

Wer etwas mehr über den Wawel, die Historie und das Drumherum wissen möchte, der kann ja mal HIER einen Blick drauf werfen. Bei der Gelegenheit doch gleich mal wieder ein kleiner kulinarischer


TippOben im Wawel gibt es einen kleinen Kiosk mit einem kleineren Biergarten (Achtung: Nicht das Restaurant, sondern das auf dem großen Platz im Freien!). Dort lässt es sich bei gutem Wetter hervorragend sitzen und bei einem Bierchen dem Treiben in der Sonne zuschauen. Wenn es sehr warm ist gilt die Empfehlung erst recht, da oben weht nämlich immer etwas Wind.


Hier das ganze in Bildern – der Wawel:

Kasimierz – jüdische Tradition und Bars, Bars, Bars…

Wahrscheinlich JEDER von euch kennt Krakau bereits – aber kaum einem ist es bewusst. Wie das? Nun ja – ich denke jeder von uns hat zumindest einmal im Leben bereits „Schindlers Liste“ gesehen. Der gesamte Film spielt in Krakau. Die Fabrik Schindlers ist heute ein Museum, die geretteten Juden lebten alle im Krakauer Ghetto.

Kasimierz - KrakauAuch heute gibt es in Krakau eine sehr große jüdische Community – was für mich als Besucher jedes Mal auf´s neue unheimlich interessant ist. Vor allem der Stadtteil Kasimierz, der sich auf der Karte unten rechts an die Altstadt anschließt, beheimatet eine Vielzahl von jüdischen Restaurants, Synagogen und Einrichtungen. Wer mit offenen Augen durch die engen Gassen von Kasimierz läuft, der sieht an jeder Ecke Hinweise auf jüdisches Leben – in jedem zweiten Türrahmen ist beispielsweise eine Mesusa eingelassen.

Kasimierz ist als Stadtteil größtenteils noch vor der Sanierung. Es ist noch etwas heruntergekommen und die Häuser sind noch grau und voller Graffiti. Davon sollte man sich aber nicht abschrecken lassen – vor allem am Wochenende! Hier ist jedes, wirklich jedes Haus eine Bar oder Galerie oder Club. Ich glaube, man bräuchte alleine ein halbes Jahr um einmal in jeder Bar gewesen zu sein. Bei täglichem Kneipengang.


TippWir waren montags morgens in Kasimierz unterwegs – da sollte man noch nicht wirklich trinken. Aber Frühstücken! Daher meine top-Frühstücks-Empfehlung für Krakau: Geht in die RestoBar Moment. Das Ambiente ist cooles 70er Jahre Vintage, die Musik entspannt und das Frühstück äußerst lecker. Der Service ist für Krakau ungewöhnlich schnell und zuvorkommend und spricht Englisch. Super lecker, super gut. Go there! 


Bye bye Krakau…

Alles hat ein Ende – auch unser Trip war leider nach drei Tagen schon wieder vorbei. Aber wir kommen wieder – schließlich warten noch Auschwitz, der Zoo, Zakopane und einiges andere darauf, besucht zu werden. Wann es soweit ist – schaun mer mal. Ich freu mich jetzt schon drauf!

Heimreise aus Krakau


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Gallery „Krakau“

Hier noch einmal alle Bilder aus Krakau zum Durchstöbern:




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Fuji X30 mit Yongnuo YN560 IV Blitz

Wer eine Fujifilm X30 Kompaktkamera sein Eigen nennt, der kommt womöglich früher oder später auf die Idee, diese früher oder später mal mit einem Aufsteckblitz zu versehen. Dann stellt sich also die Frage: Welcher Aufsteckblitz passt zur Fuji X30?

Welcher Aufsteckblitz passt zur Fuji X30?

IFuji X30 mit Yongnuo YN560 IVn diesem Moment hat man – wenn man Google vertraut – die Qual der Wahl zwischen diversen Blitzgeräten von Fuji bis Nissin. Preisspanne: 80 Euro aufwärts. Während man für DSLR-Kameras diverses Low-Cost-Zubehör findet, zeigt sich hier erst einmal nichts dergleichen. Da ich allerdings noch diverses Equipment, unter anderem Aufsteckblitze, meiner Canon hier liegen habe, kommt es doch mal auf einen Versuch an, ob das nicht auch funktioniert.

Yongnuo YN 560 IV Aufsteckblitz passt auf die Fujifilm X30

Ganz konkret habe ich mir einen meiner Yongnuo YN 560 IV – Aufsteckblitze geschnappt und ihn einfach einmal auf die X30 aufmontiert. Siehe da: Es funktioniert! Die Fuji X30 löst den Yongnuo-Blitz absolut korrekt über den Mittenkontakt im Blitzschuh aus. Die Yongnuos sind bei Amazon schon für unter 70 EUR zu haben und damit eine sehr preiswerte und qualitativ hochwertige Alternative zu den teuren Markenblitzen.

No TTL – just manuell

Fuji X30 mit Yongnuo YN560 IV BlitzEinziges Manko: TTL und Co funktionieren in dieser Kombination nicht. Die Yongnuo YN560er – Blitze sind voll manuell. Man muss also die Blitzintensität immer von Hand justieren, was jedoch keinerlei Problem darstellt.

Worauf man jedoch achten muss ist, die ISO-Einstellung der Kamera manuell zu regulieren. Da die Kamera den Blitz und dessen Einstellungen nicht erkennt erhaltet ihr keine korrekt belichtete Live-Vorschau und die Kamera weiss nicht, dass geblitzt wird. Wenn ihr im M-Modus der Kamera zwar Belichtungszeit und Blende geregelt habt, allerdings die ISO-Einstellung auf automatisch habt (mir gerade passiert), dann wird Euer Bild gnadenlos überbelichtet (die Kamera denkt ja, es wäre dunkel und knallt die ISO so weit wie möglich nach oben).

Fazit

Der günstige Yongnuo-Aufsteckblitz ist für die Fuji X30 eine super kostengünstige Alternative zu den teuren Markenblitzen. Wer „nur“ manuell Blitzen möchte und auf automatische Einstellung des Blitzes verzichten kann oder gar will, der ist mit den Yongnuo-Blitzen an der Fujifilm X30 gut beraten.

Hier der Link zu den Yongnuo YN 560 IV – Blitzen bei Amazon:

Timelapse - Tutorial

Timelapse (auf Deutsch und ganz klassisch „Zeitraffer“) – Videos sind derzeit „in“. Wer auf Youtube ein wenig von sich hält und seine Videos mit etwas Cinematografie spicken möchte, der baut meistens die eine oder andere Timelapse-Sequenz ein. Ist ja auch herrlich anzusehen. Wer allerdings keine Kamera besitzt, die eine automatische Timelapse-Funktion besitzt, der steht meist vor der Frage, wie er solche Videos trotzdem hinbekommen kann. Das erkläre ich Euch hier.

Timelapse – Videos aus Einzelbildern erstellen

Eine ganz brachiale Variante wäre, einfach eine lange Zeit zu filmen und dann später beim Editieren die Abspielgeschwindigkeit drastisch zu erhöhen. Nachteil dabei: Die ursprüngliche Videodatei wird riesig und es fehlt im optischen Eindruck der „Versatzeffekt“ der Einzelbilder. Die meisten Kameras sind darüber hinaus auch in der Aufnahmezeit so limitiert, dass nicht mehr als 30 Minuten am Stück gefilmt werden kann.

Schöner und in Bezug auf den Speicherplatz viel praktikabler ist es, das Timelapse-Video aus Einzelbildern zu erstellen. Dazu benötigt Ihr zunächst eine Möglichkeit, um bei gleich bleibenden Kameraeinstellungen eine ganze Zeitreihe immer gleicher Bilder aus der gleichen Position zu schießen.

Bildreihen mit Intervallfunktion oder Fernauslöser erstellen

Timelapse - TutorialIm besten Fall habt Ihr eine Kamera, die bereits eine Intervallfunktion für Bildreihen mitbringt. Ich habe beispielsweise gerade eine Fujifilm X30 zum Testen hier, welche eine super Intervallfunktion mitbringt. Ihr könnt einstellen, wie viele Bilder insgesamt geschossen werden sollen und in welchen Zeitabständen. Bei der X30 kann man den Beginn der Zeitreihe sogar timen – um sich beispielsweise schlafen zu legen und die Kamera automatisch den Sonnenaufgang fotografieren zu lassen. Sehr cool.

Wer dieses bequeme Vergnügen nicht hat, der kann sich (vor allem bei DSLR-Kameras) mit einem Fernauslöser behelfen, der eine Intervallfunktion mitbringt. Solche Funkauslöser gibt es bereits ab 30 Euro bei Amazon oder allen anderen Fotoartikelversendern, dieser hier, ein Kaiser Kabel-Fernauslöser, kostet beispielsweise aktuell knapp 50 Euro. Ich habe einen solchen Auslöser noch nicht getestet, das sollte aber funktionieren.

Welche Intervalle für Timelapse verwenden?

Jetzt stellt sich die Frage, welche Zeitintervalle bei den Bildern später ein ideales Timelapse-Video ergeben. Allgemein kann man sich an folgenden Richtwerten orientieren:

  • Wolken / Sonnenaufgang / Sonnenuntergang: ca. 5 – 15 Sekunden
  • aufgehende Knospen oder Blüten: ca. 30 – 60 Sekunden
  • Menschen auf Plätzen und in Straßen: ca. 1-5 Sekunden
  • Jahreszeiten oder Bauprojekte zwischen 1 Aufnahme pro Stunde bis 1 Bild pro Tag

Tim´s Tipp: Mit Stativ arbeiten

IFuji X30 auf dem Dachch empfehle Euch, Eure Bildreihen für Timelapse-Videos mit einem Stativ zu schießen. Zum einen stellt Ihr so sicher, dass das Bild und der Bildausschnitt immer gleich sind. Zweitens könnt Ihr die Kamera so sich selbst überlassen und müsst nicht dabei bleiben. Und drittens sind so ab und an bessere Perspektiven möglich. Ich beispielsweise habe das Timelapse-Video am Ende dieses Beitrags vom Dachfenster aus geschossen.

Was Ihr dafür braucht ist lediglich ein stabiles Klemmstativ / Gorillapod. Wie gesagt – es sollte ein gutes Stativ sein – zumindest so lange Ihr Eurer Kamera nicht hinterherklettern / springen / weinen möchtet…

Welche kostenlose Software zum Erstellen von Timelapse-Videos verwenden?

Jetzt geht es ans Eingemachte – wie macht Ihr aus Euren Bildreihen Videos? Ich persönlich nutze für den Mac die kostenlose Software Time Lapse Assembler. Über den Link kommt Ihr zur Webseite der Software und könnt sie dort downloaden. Ihr müsst nur den Ordner mit Euren Dateien (alle Bilddateien für das Video müssen in einem Ordner gespeichert sein) auswählen und könnt im Assembler dann noch das Videoformat, die Framerate und die Qualität auswählen. Fertig, einfacher geht es kaum.

Für Windows habe ich leider keine eigenen Erfahrungswerte – hier dürften aber als kostenlose Tools Picture2Avi oder VirtualDub in Frage kommen.

Fazit

Das war es dann auch schon. Ihr braucht nicht viel mehr als eines der oben vorgestellten kostenlosen Programme und eine Bildreihe. Ich habe heute beispielsweise eine kurze Reihe (120 Bilder) vom Sonnenuntergang vor meinem Dachzimmerfenster geschossen und mit TimeLapseAssembler zu einem Video verarbeitet. Das Ergebnis seht Ihr am Ende des Beitrags.

Viel Spaß beim Fotografieren und „Timelapsen“,

Euer Tim

(Dieses Video wurde aus Einzelbilder im Intervall 15 Sekunden erstellt / 24 fps)

(Dieses Video wurde aus Einzelbildern im Intervall 1 Sekunde erstellt / 24fps)

Christian und ich wir waren unterwegs in Heidelberg. Streetphotography machen. Was daraus geworden ist – bitte sehr: