Kutsche in Krakau (Tim Wullbrandt)

Endlich wieder Krakau! Während ich bis vor einigen Jahren noch regelmäßig zwei Mal pro Jahr in Krakau war, habe ich die letzten fünf Jahre nun abstinent gelebt. Jetzt endlich bot sich dank eines unschlagbaren Angebots von Travelbird einmal wieder die Chance, für drei Tage meinem geliebten Krakau „Hallo“ zu sagen. Also: Gebucht, gepackt und ab dafür. Warum ich jedem dringend empfehle, auch mal für ein paar Tage nach Krakau in Polen zu Fliegen, habe ich Euch hier anhand einiger Bilder und Tipps und Tricks beschrieben.

Endlich wieder Krakau – ein Reisereport in Bildern und so

Krakau - Rynek (Marktplatz und Tuchhallen)Polen an sich ist schon einmal ein eher ungewöhnliches Reiseziel. Wer keinen irgendwie gearteten Bezug zu unserem Nachbarland hat, der wird selten auf die Idee kommen, dort seinen Urlaub zu verbringen. Wäre ich wohl auch nicht, wenn ich nicht bereits vor Jahren einen Bezug dorthin bekommen hätte – zufälliger Weise auch noch direkt nach Krakau. Ich erinnere mich noch an meine erste Ankunft damals vor ich glaube 8 Jahren auf dem Flughafen von Krakau. Wer seinerzeit einen Flug mit Zwischenstopp in Warschau buchte (was günstiger war), der kam im Domestic-Terminal für die Inlandsflüge an. „Lagerhalle“ hätte besser gepasst als „Terminal“. Dann noch die 30-minütige Bummelzugfahrt in die Stadt, vorbei an runtergekommenen Industriegrundstücken. Das Bild war perfekt. Dann kam ich in der Stadt an – und bis heute nicht mehr los. Warum?

Die Formalitäten – Unterkunft in und Anreise nach Krakau

Bevor Ihr Bilder zu sehen bekommt klären wir erst das nötige. Anreise und Unterkunft. Okay?

(Bei allem, was ich hier schreibe, gebe ich eigene Erlebnisse wieder und nichts aus Reiseführern kopiertes – wer aus Reiseführern lernen will, der sollte hier mal schauen und sich einen aussuchen.)

Wie kommt man hin?

Flüge nach KrakauDas einzig vernünftige ist der Flieger. Keine Ausrede. Es gibt eine Bahnverbindung, die braucht aber über einen halben Tag von Deutschland aus. Und mit dem Auto seit ihr fast genau so lang unterwegs (knapp 10 Stunden ab Heidelberg). Also: Flieger. Sowohl ab Frankfurt (Main) und Stuttgart dauert die Flugzeit nur knapp über eine Stunde und es gehen diverse Flüge pro Tag nach Krakau.

Achtung: Flughafen ist nicht gleich Flughafen! Wenn Ihr einen Flug nach Krakau buchen wollt und freut Euch gerade über ein super Schnäppchen – dann schaut mal, zu welchem Flughafen Euch das Schnäppchen bringt. Vor allem die Billigflieger landen nicht in Krakau, sondern in Kattowitz – was ca. 90 Kilometer entfernt ist. Meine Empfehlung: Lieber einige Euro mehr investieren und dafür direkt in Krakau  – Lotnisko (John Paul IInd – Airport) landen.

Krakau - Bahnhof am FlughafenVom Flughafen aus kommt Ihr mittlerweile super bequem mit dem Zug in die Innenstadt. Der Bahnhof am Flughafen ist nigelnagelneu und ihr kommt vom Gate direkt durch eine Überführung an den richtigen Bahnsteig. Die Zugfahrt kostet pro Person 8 PLN. Der richtige Zug ist der in Richtung Wieliczka – Euer Ziel ist Krakow-Glowny (Hauptbahnhof)


TIPP: In der Ankunftshalle des Flughafens steht ein Ticketautomat für die Zugtickets, der auch Englisch und Deutsch kann. Wenn Ihr kein Polnisch könnt, dann die Tickets hier direkt kaufen statt sich später mit dem Schaffner auseinandersetzen zu müssen (der sicher kein Deutsch spricht)!


Wo bleibt man – die Unterkunft

Wenn man schon mal da ist, dann muss man (auch wenn man stark Feiern kann…) irgendwo Schlafen. Krakau bietet da etwas für jeden Geldbeutel – vom Luxushotel bis zum billigen Hostel. Mein Budget war schon immer eher knapp, daher haben wir immer günstig gewohnt – und immer super gut!

Während es die letzten Jahre immer Ferienapartments von Antique Apartments waren, haben wir dieses mal (als Pauschalpaket bei Travelbird, zusammen mit dem Flug ab Stuttgart) im Bed & Breakfast „Angel House 2“ gewohnt. Ich sag mal so: Cool. Super Lage, das Zimmer war klein aber schön und zweckmäßig, modern eingerichtet und das Bad war top (sauber!). Was will man mehr? Also: Volle Empfehlung meinerseits.

Unsere Unterkunft: Angel House 2 (Bed&Breakfast):


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Tipp: Wenn Ihr auf der Suche nach Eurer Unterkunft seit – sucht nicht blind nach einem großen Hotel mit Schildern, Fassade und Lobby! Die meisten B&Bs oder Ferienwohnungen und Hostels bestehen aus einer Etage in ganz „normalen“ Stadthäusern – achtet also auf die kleinen Schilder am Eingang der Häuser!


Tipps für die Rückreise

Dummer Weise haben die meisten Urlaube ein Ende und mann muss wieder zurück. Daher hier ein paar Tipps (Stand 20.4.2016) für den Rückflug:

Zug zum Flug in KrakauAm besten geht es zurück zum Flughafen wieder mit dem Zug ab Krakau Glowny. Der Hauptbahnhof liegt nicht nur direkt neben der Galeria Krakowska (sensationell tolles Shoppingcenter…), sondern er ist mit der Galeria auch direkt unterirdisch verbunden. Ideal also, um in die Galeria rein, unten bei Starbucks vorbei 🙂 auf den Bahnsteig zu gehen. Tickets gibt es auch hier am Automaten in der nigelnagelneuen Bahnhofsanlage.

Der Zug zum Flug fährt auf Gleis 3 in Richtung Krakow-Lotnice.

Krakau 2016 (47 von 144)Am Flughafen selbst wird es derzeit (wie gesagt: April 2016) etwas verwirrend, da zwar das Boarding und die Sicherheitskontrollen im schönen neuen großen Terminal stattfinden – der Check-In und die Gepäckabgabe aber im „alten“ Terminal 1. Wer also derzeit zurückflicgt, der muss erst in das alte Terminal, sich dort seinen Check-In-Schalter suchen und das Gepäck loswerden und dann in das neue Terminal wechseln um dort einzusteigen. Achtung: Nur etwa jede dritte Durchsage im Flughafen wird auch auf Englisch wiederholt. Man ist halt doch in Polen und darf als Tourist dankbar sein, dass man überhaupt da ist 😉

Welcome to Krakow

Krakau 2016 (2 von 144)Wer zum ersten Mal nach Krakau kommt und (wie wir) am Hauptbahnhof seinen ersten Fuß in die Stadt setzt, der landet zunächst einmal (wenn er nicht durch den Tunnel nach unten in die Galeria Krakowska entschwindet) in einem Bahnhofsausgang, der ein wenig an eine Mischung aus Wien und Berlin zur Kaiserzeit aussieht. Von hier aus geht es dann erst einmal auf den großen glatten Vorplatz zwischen altem Hauptbahnhof und Galeria Krakowska.


Tipp: Der Busbahnhof befindet sich hinter dem Hauptbahnhof. Wer also auf eigene Faust einen Ausflug in die Berge nach Zakopane oder nach Auschwitz machen möchte, der startet dort.


Krakau - Galeria Krakowska

Galeria Krakowska

Bei meiner ersten Ankunft vor Jahren in Krakau bekam ich direkt beim Betreten der Galeria Krakowska einen Kulturschock. Während ich mir seinerzeit (2008) den polnischen Osten noch im Stil der Deutschen Welle a la „Switch“ („Buuuunt. Uuund in Faaaarbä…“) verstellte, war der Anblick dieses Shoppingparadieses der absolute Wahnsinn. Ich sage nur so viel: Damals gab es dort bereits Pull&Bear, Reserved, CCC, Humanic und Co im Überfluss, während das in Deutschland noch niemand kannte.

Eins vorweg: Billig Einkaufen ist nicht! Polen ist nicht Tschechische Grenze und vor allem nicht in Krakau. Nahezu alle Konsumgüter kosten genausoviel wie in Deutschland oder sogar etwas mehr. Günstig wird es nur dann, wenn ihr in individuellen kleinen Läden einkauft und der Wechselkurz zum Zloty (PLN) gut ist. Derzeit ist er etwa bei 1 EUR zu 4 PLN – also gut. Günstig wird es aber, wenn ihr Ware plus Dienstleistung kauft – Masskonfektion kann sich also tatsächlich lohnen.

Die Planty – der grüne Ring um die Krakauer Altstadt

Wer sich vom Konsum losgerissen oder diesen mutig rechts liegen lassen hat, der läuft erst einmal durch eine große (und volle) Unterführung durch und landet in etwa hier:

Planty Krakau

Die Planty (Planten) sind ein insgesamt knapp 4 Kilometer Grüngürtel / Park, welche die gesamte Altstadt umgibt. Alles ist als Park angelegt mit massenweise Bänken, Blumenbeeten, Pavillons, Gaslaternen etc.. Die Krakauer leben praktisch in dieser Parkanlage – man Bummelt, Flaniert, sitzt stundenlang plaudernd auf einer der Bänke und genießt den Tag. Am Wochenende bei schönem Wetter gibt es kaum etwas schöneres und entspannenderes, als der Spaziergang durch die Anlage. Und wer hat´s erfunden? Die Ösis natürlich! Im 19. Jahrhundert war Krakau unter österreichischer Besatzung und die Besatzer waren der Auffassung, dass der Stadt etwas mehr Wien und etwas weniger Provinz bessert stehen würde. Man kann also sagen: Alles richtig gemacht!


Tipp: Mein Absolutes Lieblingscafe in Krakau – ohne mindestens einen Besuch dort fahre ich nicht wieder heim! Das Bunkier Cafe – direkt an den Planten. Schöner und entspannter kann man (wie ich finde) nicht auf alten klapprigen Holzstühlen sitzen und ins Grüne schauen. Bei gutem Wetter wird die Plexiglasfront geöffnet und man sitzt im Freien. Das Publikum beinhaltet vom Studenten über Familien mit kleinen Kindern bis zu Senioren alles. Man bekommt auch alles – vom Frühstück früh morgens bis zum Cocktail mitten in der Nacht. Das Bunkier ist eine der wenigen Locations, in denen es „Tank-Bier“ gibt. Fass war gestern – wer vorne mit dabei sein will, der baut sich einen Tank in den Keller! Ich liebe es! 


Der Rynek – Das Herz von Krakau

Wer hier zum ersten mal ankommt, den zieht es (wenn er nicht sowieso auf dem Weg zum Hotel dorthin muss) meistens als erstes in die Altstadt. Das ist verständlich – der Rynek Glowny (große Marktplatz) mit seinen Tuchhallen ist so ziemlich das bekannteste, was die Stadt an Motiv zu bieten hat. Der Rynek ist der größte mittelalterliche Marktplatz Europas und das Herz der Stadt. Hier befinden sich praktisch in jedem Haus ein bis drei Restaurants und nochmal so viele Bars und Cafes. Wenn nichts geht – hier geht was.

Rynek Glowny - Tuchhallen - Krakau

Wer beim Anblick dieses Bilds jetzt denkt „Oh, eine Hochzeit – wegen der Kutsche“, der irrt sich. Diese Kutschen findet man in ganz Krakau zu Hauf. Sie „parken“ alle um den Rynek herum und buhlen um Touristen für Stadtrundfahrten. Für verliebte Touristenpäärchen und fotogeile Asiaten ein Muss. Für uns nicht – schließlich kostet die 30-Minuten-Tour satte 100 PLN (immerhin 25 Euro!), je länger, je teurer.

Krakau 2016 (139 von 144)An der nordöstlichen Ecke des Rynek steht die Marienkirche mit ihren zwei unterschiedlichen Türmen. Warum unterschiedliche Türme? Naja, der Sage nach wurde sie von zwei Brüdern als eie Art Wettstreit erbaut. Da der ältere der beiden nicht nur schneller sondern offensichtlich auch unschön eifriger war, erstach er den jüngeren auf die Schnelle, damit dieser nicht höher bauen konnte. Angeblich gibt es das Tatwerkzeug heute noch in den Tuchhallen zu sehen…

Noch bemerkenswerter und wie ich finde stilprägender ist aber das, was man zu jeder vollen Stunde aus dem höheren Turm hört. Dort öffnen sich nämlich zu jeder Stunde die Fensterflügel und ein Trompeter spielt in jede der vier Himmelsrichtungen eine kurze Melodie. Bei der letzten Himmelsrichtung bricht er mitten im Lied ab. Warum? Bereits seit dem 14. Jahrhundert läutet ein Feuerwehrmann zu jeder vollen Stunde die Stundenglocke von Hand und spielt das Krakauer Trompetensignal „Hejnał“ in alle vier Himmelsrichtungen. Im Jahr 1241 griffen die Mongolen (die man damals noch Tartaren nannte) die Stadt an und der Wachturmbläser alarmierte mit dem Wachsignal (erfolgreich) die Stadtbevölkerung. Dummerweise wurde er bei der vierten Himmelsrichtung von einem Pfeil der Angreifer tödlich getroffen – weshalb das Spiel abrupt abbrach. Daran wird nun jede Stunde erinnert.

(Die Hörprobe gibt´s auf Wikipedia)

Tuchhallen KrakauDie Tuchhallen an sich sind dagegen eher eine Enttäuschung. Man könnte auch sagen, sie sind ein Fake. Sie sind praktisch ein Shoppingcenter für polnischen Nippes – vom Ikonenbild über Fellpantoffel bis zu Bernsteinschmuck und Stofftierchen, in Ihnen befinden sich Unmengen Souvenirlädchen. Wer also unbedingt „typische“ Mitbringsel braucht…

Viel mehr muss ich an dieser Stelle über den Marktplatz garnicht erzählen – sonst sprengt das hier den Rahmen. Wichtig zu wissen ist nur: Er ist voll. Immer. Zu jeder Tages- und Nachtzeit. Es lohnt sich also durchaus, sich einfach nur in eines der Restaurants zu setzen und zuzuschauen – sei es den Straßenkünstlern, den Touristen oder einfach nur dem geschäftigen Treiben auf dem Platz. Damit alleine kann man Stunden verbringen.

Rynek Glowny – der große Marktplatz


Tipp: Nicht gerade typisch polnisch – gibt es dafür aber auch nur hier in Polen: Sioux Steakhouse. Wer Lust auf Fleisch in gemütlicher Westernatmosphäre hat, der kann bei Sioux am Rynek leckere Steaks und Burger von Kellnern in Holzfällerhemden serviert bekommen. Der Preis ist moderat, die Qualität stimmt, alle sprechen Englisch. Nicht außergewöhnlich, aber man weiss was man bekommt – falls die Berührungsängste mit der polnischen Fremde doch ein wenig zu groß sind. Schade, dass es die Cowboysternchen aus Brot zum Knabbern vorneweg nicht mehr gibt… Mehr Infos zu Sioux gibt es hier.


Krakau Altstadt

Die Altstadt von Krakau = Italienisches Flair und Wiener Kutschenromantik

Um den Rynek herum befindet sich die eigentliche Altstadt von Krakau. Flanierstraßen wie die Florianska, enge mittelalterliche Kopfsteinpflasterstraßen, Geschäfte, Kirchen, Festungsanlagen, Cafes, Bars, Restaurants… Man kann eigentlich zwei bis drei Tage nur damit verbringen, durch die Straßen der Altstadt zu schlendern und mit offenen Augen die Stadt und ihren Vibe in sich aufzusaugen. Ich war ja jetzt schon ein paar mal da und selbst ich habe noch nicht alles gesehen und finde noch nicht alles auf Anhieb wieder (es ärgert mich immer wieder, dass ich diese Bar in der es NUR eine Sorte Wodka und eine Sorte Bier und Kartoffeln und Heringe gibt nicht mehr finde… beim nächsten Mal!).

Gibt es etwas, was ihr jedenfalls gesehen haben müsst? Alles!

Um euch das ganze etwas näher zu bringen habe ich hier mal eine kleine Auswahl an Bildern zusammengefasst:


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Der Wawel – Könige, Drachen und eine prima Aussicht

Wawel - Krakau

Ein Muss. Die alte Königsburg auf dem Wawelhügel am Ende der Planty und Altstadt. Hier liegen die polnischen Könige begraben und unten im Fundament ist die Höhle des Drachen Smok, der es immerhin zum Wappentier von Krakau geschafft hat. Wie gesagt: Man muss da hin und auf den Wawel hoch. Aber man muss sich nicht unbedingt die Karten für die Führungen im Wawel kaufen (was bei dem Andrang garnicht so einfach ist, Schlangestehen früh morgens ist das Zauberwort…).

Krakau mit Weichsel vom Wawel aus gesehenDie Burganlagen, welche übrigens seit dem 18. Jahrhundert alle neu aufgebaut wurden und deswegen so neu aussehen, sind frei zugänglich und lohnen sich. Insbesondere die Aussicht auf die Weichsel, welche durch Krakau fließt, und die Stadt von oben sind fantastisch.

Wer etwas mehr über den Wawel, die Historie und das Drumherum wissen möchte, der kann ja mal HIER einen Blick drauf werfen. Bei der Gelegenheit doch gleich mal wieder ein kleiner kulinarischer


TippOben im Wawel gibt es einen kleinen Kiosk mit einem kleineren Biergarten (Achtung: Nicht das Restaurant, sondern das auf dem großen Platz im Freien!). Dort lässt es sich bei gutem Wetter hervorragend sitzen und bei einem Bierchen dem Treiben in der Sonne zuschauen. Wenn es sehr warm ist gilt die Empfehlung erst recht, da oben weht nämlich immer etwas Wind.


Hier das ganze in Bildern – der Wawel:

Kasimierz – jüdische Tradition und Bars, Bars, Bars…

Wahrscheinlich JEDER von euch kennt Krakau bereits – aber kaum einem ist es bewusst. Wie das? Nun ja – ich denke jeder von uns hat zumindest einmal im Leben bereits „Schindlers Liste“ gesehen. Der gesamte Film spielt in Krakau. Die Fabrik Schindlers ist heute ein Museum, die geretteten Juden lebten alle im Krakauer Ghetto.

Kasimierz - KrakauAuch heute gibt es in Krakau eine sehr große jüdische Community – was für mich als Besucher jedes Mal auf´s neue unheimlich interessant ist. Vor allem der Stadtteil Kasimierz, der sich auf der Karte unten rechts an die Altstadt anschließt, beheimatet eine Vielzahl von jüdischen Restaurants, Synagogen und Einrichtungen. Wer mit offenen Augen durch die engen Gassen von Kasimierz läuft, der sieht an jeder Ecke Hinweise auf jüdisches Leben – in jedem zweiten Türrahmen ist beispielsweise eine Mesusa eingelassen.

Kasimierz ist als Stadtteil größtenteils noch vor der Sanierung. Es ist noch etwas heruntergekommen und die Häuser sind noch grau und voller Graffiti. Davon sollte man sich aber nicht abschrecken lassen – vor allem am Wochenende! Hier ist jedes, wirklich jedes Haus eine Bar oder Galerie oder Club. Ich glaube, man bräuchte alleine ein halbes Jahr um einmal in jeder Bar gewesen zu sein. Bei täglichem Kneipengang.


TippWir waren montags morgens in Kasimierz unterwegs – da sollte man noch nicht wirklich trinken. Aber Frühstücken! Daher meine top-Frühstücks-Empfehlung für Krakau: Geht in die RestoBar Moment. Das Ambiente ist cooles 70er Jahre Vintage, die Musik entspannt und das Frühstück äußerst lecker. Der Service ist für Krakau ungewöhnlich schnell und zuvorkommend und spricht Englisch. Super lecker, super gut. Go there! 


Bye bye Krakau…

Alles hat ein Ende – auch unser Trip war leider nach drei Tagen schon wieder vorbei. Aber wir kommen wieder – schließlich warten noch Auschwitz, der Zoo, Zakopane und einiges andere darauf, besucht zu werden. Wann es soweit ist – schaun mer mal. Ich freu mich jetzt schon drauf!

Heimreise aus Krakau


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Gallery „Krakau“

Hier noch einmal alle Bilder aus Krakau zum Durchstöbern:




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